Morra Gambit Blunder Teil 1
Mein neues Eröffnungs-Repertoire
Eröffnungen waren schon immer meine absolut größte Baustelle im Schach. Entweder hole ich nichts aus der Eröffnung heraus oder aber ich stehe bereits nach relativ überschaubaren Zügen einfach nur schlechter.
Das möchte ich jetzt ein wenig abändern und mir so etwas wie ein Eröffnungs-Repertoire zusammenstellen.
Als konsequenter 1. e4 Spieler bekomme ich es manchmal mit Sizilianisch zu tun und hatte häufig das Problem, dass ich miserabel aus der Eröffnung herauskam. Kein Wunder. Denn großartig Theorie betrieb ich nie und das wird eben häufig bestraft. Meistens verlief ich mich im Dschungel der mitunter recht scharfen Sizilianisch-Varianten.
Und da will ich jetzt ansetzen und ich habe mir das scharfe Morra-Gambit ausgesucht. Als Standardwaffe gegen den Sizilianer. Es hat immerhin den Vorteil, dass Schwarz es nicht so gut ablehnen kann, während bei der Annahme immerhin langfristig gutes Figuren- und Druckspiel gegen den gegnerischen König möglich ist.
Morra-Gambit: Die scharfe Waffe gegen Sizilianisch?
Das Morra Gambit entsteht nach der Zugabfolge 1. e4 c5, 2. d4 (!?)
Nun kann sich Schwarz entscheiden, ob er das Gambit annehmen oder ablehnen möchte. Interessant, wie bei allen Gambits ist selbstverständlich die Annahme. Dann sieht die Grundstellung so aus
Nun hat Schwarz die verschiedensten Fortsetzungsmöglichkeiten. Mein heutiger Gegner entschied sich für 4. … g6.
Der Drachenaufbau gegen das Morra-Gambit
Meine erste Partie im Morra war eine 2+1 Bullet Partie auf chess.com. Und da kam dann gleich der Drachenaufbau zur Sprache. Und obwohl ich die Stellung noch wenige Stunden zuvor auf Youtube bei GM Ben Finegold gesehen hatte, konnte ich die erste ernste Ungenauigkeit meines Gegners nicht bestrafen.
Doch ich bitte um Nachsicht. Schließlich ist das meine erste Partie mit dem Morra-Gambit.
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