Untergrombach Open 2022 – Tag 1, Runde 1
Nach ewig langer Zeit meldete ich mich mal wieder für ein Schachturnier an. Nicht weit weg von meinem Wohnort Karlsruhe liegt das beschauliche Untergrombach. Dort findet Jahr für im Januar ein Schach-Open Start. Im Jahr 2022 unter erschwerten Pandemie-Bedingungen. Doch die Organisatoren entschlossen sich dennoch zur Durchführung.
Erstes Open und gleich italienisch!
Wie gesagt lag meine letzte Open-Teilnahme etwa 20 Jahre zurück. Das war ebenfalls in Untergrombach. Damals wurde noch in einer Gruppe gespielt. Mittlerweile gibt es ein A und ein B Turnier. Leistungsgerecht meldete ich mich für das B-Turnier an, denn wenigstens den einen oder anderen Punkt wollte ich dann doch mitnehmen.
In der ersten Runde bekam ich die schwarzen Steine gegen Hannah Kling, einer Jugendspielerin aus der Untergrombacher Jugend-Abteilung, zugelost.
In Zukunft werde ich Italienisch aus dem Weg gehen
Man hat ja unschwer erkannt, dass ich katastrophenmäßig aus der Eröffnung herauskam. So schlecht darf man eine Partie definitiv anlegen, sonst bekommt man die Quittung präsentiert.
Da ich sowieso mein Eröffnungs-Repertoire sowieso neu gestalten will, werfe ich das italienisch raus und ersetze es durch das Zweispringerspiel im Nachzug.
Im Falle eines frühen Sg5 werde ich die ultrascharfe Traxler-Variante auspacken. Das ist ein Versprechen Leute!
Ergebnis zweifelhaft, aber ich war zufrieden
Schaut man alleine auf die DWZ hätte ich das Spiel klar gewinnen müssen. Schaut man auf die Endstellung, dann hätte ich durchaus ebenso noch weiterspielen sollen. Doch egal. Dafür, dass es meine erste Partie seit langer Zeit war, ging das in Ordnung und ich war auch zufrieden. So ein Turnier geht ein paar Tage und Kräfte müssen ja schließlich eingeteilt werden.
Ob es hier ein gewonnener oder ein verschenkter halber Punkt gewesen ist, wird sich im Verlauf des Turnieres sicherlich noch erweisen.
Einzig der unbedingte Kampfwille sollte noch erwachen
Was definitiv noch fehlt, ist der unbedingte Siegeswille. Ich habe mir zwar geschworen, dass ich während des gesamten Turnieres kein einziges Mal Remis anbieten werde. Um es vorwegzunehmen, habe ich dieses Versprechen auch eingehalten. Ich habe kein einziges Mal Remis angeboten.
Bei weiteren zukünftigen Turnieren werde ich diese Regel noch erweitern. Dann werde ich auch keine angebotenen Remisen mehr annehmen. Ich werde künftig dann solange spielen, bis das Spiel aus irgend welchen regeltechnischen Gründen Remis oder anderweitig entschieden ist.
Fazit
Die erste Partie habe ich nicht gut gespielt und traf auf eine Gegnerin, welche deutlich besser spielte, als ihre Zahl vermuten ließ. Die Eröffnung war mein Waterloo und ich stand quasi früh in höherem Sinne auf Verlust.
Am Ende war es dann ein nicht ganz verdientes Remis. Mal sehen, wie das Turnier weitergeht.